75 Jahre NRZ
75 Jahre NRZ NBX__NRWTZ_13_1652 | Samstag, 03. Juli 2021 FOTO: ISTOCK, GRAFIK: MARC BÜTTNER, MONTAGE: LENA LENGNER Auf der Couch. Abends wird nrz.de besonders in- tensiv genutzt. Auf der Couch nehmen sich die Menschen Zeit für Lesege- schichten. Lokale News- letter ordnen den Tag ein. Der frühe Vogel. Gegen 6 Uhr gehen die Nutzerzahlen auf nrz.de hoch. Wo gibt es Staus, was steht heute an? Der Bedarf nach frischen Nachrichten zum Start in den Tag ist riesig. Mittags- pause. Ob in der Kantine, am Schreibtisch, oder nach der Frühschicht: Die Mittagszeit nutzen viele NRZ-Leser für einen Nach- richtenüberblick. Die Zu- griffszahlen gehen nach oben Anzeige Arbeiten an der Schnittstelle Social Media: Twitter, Facebook, Instagram Facebook gehört seit Jahren zu den wichtigsten Kanälen, auf denen die NRZ ihre Leserinnen und Leser erreicht. Mehr als 60.000 Fans fol- gen den regionalen und überregio- nalen NRZ-Seiten – sie werden Tag für Tag mit Nachrichten, Videos und Bildern versorgt. Natürlich ist die NRZ auch auf Instagram und Twitter vertreten. 8000 Fans folgen den Instagram-Seiten, bei Twitter sind es fast 5000. News ins Postfach: Die täglichen Newsletter Die passenden Nachrichten direkt ins Mail-Postfach – kostenlos. Das liefern die NRZ-Newsletter, die in den vergangenen Jahren eine im- mer größere Relevanz entwickelt haben. Die Nachrichten des Tages mit einer Einordnung von NRZ- Chefredakteur Manfred Lachniet, das morgendliche Corona-Update und die lokalen Nachrichten am Abend – mit unseren Newslettern verpassen Sie keine Nachrichten aus der Region. Das kommt an: Knapp 30.000 Leser haben die täglichen Newsletter abonniert – hinzu kommen weitere Themen- Newsletter. Die Suchmaschine als Nachrichtenkanal Fährt mein Zug pünktlich? Wie ent- wickelt sich die Corona-Inzidenz in meiner Stadt? Und was kann ich eigentlich am Wochenende unter- nehmen? Viele Menschen suchen diese Nachrichten nicht direkt auf nrz.de, sondern über Suchmaschi- nen wie Google. Um dort für die Leserinnen und Leser sichtbar zu sein, müssen Inhalte durch spe- zielle Maßnahmen optimiert wer- den. Darum kümmern sich die Journalisten in den Redaktionen aber auch sogenannte SEO-Redak- teure. uns dabei. Sie sammeln alle diese Informationen für uns, die wir dann auswerten und für unsere tägliche Arbeit nut- zen. Die Zahlen verraten nicht nur, für welche Ar- tikel sich besonders vie- le Menschen aus der Re- gion in- teressie- ren, son- dern auch, wo sie gelesen werden. Es gibt Themen, die werden be- sonders eifrig in den Sozialen Me- dien diskutiert – etwa der Aufre- ger um die unglückliche Neu- gestaltung des neuen Bahn- hofsvorplatzes. Praktische Informationen zu den neu- en Corona-Regeln sucht man hingegen eher in Suchma- schinen – und wer die politi- schen Entschei- dungen aus der Stadtratsitzung am späten Abend nachlesen will, der steuert dafür direkt unsere Internet- Von Robin Brand An Rhein und Ruhr. Haben Sie schonmal von Sieben-Tage-In- zidenzen geträumt? Mir ist das in der heftigsten Lage der Corona-Krise mindes- tens einmal passiert und eine kurze Recherche im Kollegenkreis hat erge- ben: Ganz allein bin ich damit nicht gewesen. Das Virus und seine Aus- wirkungen haben das Leben vieler Menschen über Monate bestimmt – und unseren Arbeits- alltag als Journalisten. Frühdienst in Zeiten der Pandemie? Heißt so- zusagen vom warmen Bett direkt ins kühle Online-System des Ro- bert-Koch-Institutes oder des Ge- sundheitsministeriums einzutau- chen: Wo in der Region gibt es die meisten Neuinfektionen? Was gilt jetzt eigentlich mit dieser Notbrem- se? Und klar: Wie steht es um die Sieben-Tage-Inzidenz? Meine Kollegin Ann-Christin Fürbach, mein Kollege Christian Stahl und ich sind bei der NRZ na- türlich nicht die Corona-Beauftrag- ten, sondern fürsDigitale zuständig. Unsere Arbeit orientiert sich vor allem an Zahlen: Was lesen die Menschen inDinslaken, Kleve oder Essen gerade auf unserer Internet- seite? Welche Themen haben unse- re Leserinnen und Leser gestern be- wegt? Bei welchen Artikeln sind sie besonders lange dabei geblieben? Was für eine Art von Überschrift funktioniert – undwird ein Artikel überhaupt bis zum Ende ge- lesen? Auf diese Fragen finden wir die Antworten in Zahlen. Daten aufsaugende Computerprogramme – neudeutsch: Dashboards – helfen seite an oder hat einen unserer Newsletter abonniert, die täglich verschickt werden. Da wir keine Informatiker sind, sondern Journalisten, zie- hen wir aus den Daten Schlüsse für unsere Bericht- erstattung. Wenn ein Thema besonders viele Menschen interessiert, stimmen wir uns mit den Reportern und Reporterinnen in unseren Redaktionen ab. Gibt es noch einen anderen Aspekt, den wir in einem zweiten Artikel auf- greifen können oder brauchen wir ein aktuelles Video vor Ort? Schnittstelle vieler Abteilungen Bei derNRZ sindwirDigitalkoordi- natoren eine Schnittstelle zwischen vielen Abteilungen. Wir sprechen nicht nur mit den Redaktionen am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im Lokalsport, Reportern, Fotografen und dem Videoteam – sondern auch mit der Marketingab- teilung, um unsere Inhalte so gut wie möglich zu prä- sentieren. Für ein modernes Medien- unternehmen ist es unheim- lich wichtig, sich auszutau- schen. Wir sind mit unseren Texten, Fotos oder Videos mittlerweile auf so vie- len unterschiedlichen Kanälen ver- treten – eine einzige Redaktion für sich könnte unmöglich den Über- blick behalten. Es reicht längst nicht mehr, nur an die fertige Zei- tungsseite am Abend zu denken, sondern fängt bei Facebook an und geht über E-Mail-Newsletter bis hin zu Live-Interviews oder Podcasts. Womit wir noch mal bei Corona wären. DieKrise hat bei vielenMen- schen einen hohen Informationsbe- darf ausgelöst. Jeder wollte plötz- lich wissen, wie sich die Lage in der eigenenStadt oder demKreis entwi- Mobilgeräte 80 % Desktop 20 % So nutzen unsere User nrz.de : 80 Prozent lesen am Smart- phone oder Tablet, 20 Prozent am PC. GRAFIK: MARC BÜTTNER / FUNKEGRAFIK NRW Robin Brand Ann-Christin Fürbach ckelt, was das Regel-Wirrwarr für das eigene Leben bedeutet, wann die Kinder in Moers oder Emme- rich endlich wieder zur Schule ge- hen dürfen. Als Regionalzeitung konnten wir unsere Kompeten- zen da natürlich auch im Internet ausspielen – und haben einen nie dagewese- nen Zulauf an neuen Le- serinnen und Lesern be- kommen. Die Zeit der Sieben-Tage-Inzi- denzen ist hoffentlich bald vorbei. Geträumt habe ich davon jedenfalls schon länger nicht mehr. Was sich nicht ändern wird: Zahlen werden unseren Arbeitsall- tag weiter- hin bestim- men – aber bitte ohne Co- rona. Christian Stahl FOTOS: LARS HEIDRICH / FFS Die tägliche Arbeit der drei NRZ-Digitalkoordinatoren orientiert sich vor allem an Zahlen. Sie bilden die Verbindung zwischen vielen Funke-Abteilungen – und träumen auch mal von Corona-Inzidenzen SO ERREICHT DIE NRZ IHRE NUTZER Gedruckt. Gepostet. Gelesen. Nachrichten von Rhein und Ruhr – im Briefkasten, am Büdchen und im Internet. Guter Journalismus, wie wir ihn brauchen – und das seit 75 Jahren. Wir gratulieren ganz herzlich zum Jubiläum! Stadtsparkasse Düsseldorf – leistungsstarker und kompetenter Finanzpartner vor Ort. Seit 1825. sskduesseldorf.de
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