Sonderbeilage | 75 Jahre WAZ

Die Kunst der Maschinen Die Bilder, die Künstliche Intelligenzen auf Knopfdruck fertigen, haben das Potenzial Arbeitswelt und gesellschaftliches Zusammenleben zu verändern. Eine Leistungsschau FUNKE Mediengruppe Künstliche Intelligenz /Imagine : So beginnt jeder Produktionsbefehl an die KI „Midjouney“: „Stell dir vor.“ In diesemFall sollte sie sich vorstellen, wie eine KI aussehen könnte: Ein junger Cyborg, umwebt von Datenströmen und holografischemSchnickschnack. Marcello Mazza (Bilder) und Thomas Mader (Text) Ist Ihnenauf derTitelseitedieser Jubiläumsausgabeetwas aufgefallen? Das Bild in der rechten Seifenblase wirkt doch wie eine ganz normale Illustration. Es ist das erste Bild, dass wirmit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI) generiert haben. Sie müssen sich das so vorstellen: Man gibt einen Befehl ein wie „Ein Tennager-Mädchen macht ein Selfie mit ihrem Roboterhund. Gestalte den Hund freundlich und süß im Cyberpunk-Stil“ – dann muss man Glück haben. Das Programm „Midjourney“ ist natürlich nicht intelligent, nur gefüttert mit unglaublich vielen Bildern, aus deren Inhalten es statistische Gemeinsamkeiten berechnet. Als Nutzer kann man zusehen, wie sich nachjederEingabederPixelnebel zuMotivenkonkretisiert. Rund zwei Minuten, dann hat das Programm vierBildvariantengeschaffen, dieverblüffendgut zum gewünschten Thema passen. Man kann „Midjourney“ oder Konkurrenten wie „Dall-e“ oder „Stability.ai“ sagen, dass sie fotorealistisch produzieren sollenoder in zig anderenStilen. Elvis, wie Vincent van Gogh ihn gemalt hätte – kein Problem. Dutzende andere Parameter vom Lichteinfall bis zum Grad des statistischen Chaos lassen sich festlegen. Aber dieErgebnisse sinddochunvorhersehbar. Mit der Anzahl der Finger haben alle Programme noch Probleme, Motiv und Gesichtsausdruck wirken öfters „verrückt“ – manchmal wie aus einem Horrorfilm. Wir Natürliche Intelligenzenmüssen also unsererseits Erfahrungensammeln, umdasneueWerkzeugbedienen zukönnen. Anders gesagt:Manmuss ziemlich rumexperimentieren. Aber die Maschinen arbeiten so gut, dass sie viele Fragen aufwerfen: Werden Illustratoren und Fotografen von Symbolbildern arbeitslos?Wer hat die Urheberrechte, zumal wenn die Maschine auch mit geschützten Werken gefüttert wurde? Und vor allem: Welche Folgen hat das für unser aller Zusammenleben, wenn nun „Deep Fakes“, täuschend echte Bildfälschungen, auf Knopfdruck verfügbar sind (zusammen mit ebenfalls computergenerierter Text-Propaganda)?Wie sollen wir noch erkennen, was wahr ist, was falsch? Stärkt oder schwächt das den Journalismus? Brauchen wir ein SchulfachMedienkunde? Ist das eine beängstigende Zukunft oder eine mit tollen kreativen Möglichkeiten für jedermann? Zunächst einmal ist es in Ansätzen die Gegenwart. Vielleicht regen die Bilder auf diesen Seiten zum Nachdenkenanüberdiesedrängenden Fragen. 75 JAHRE WAZ! Wenn eine Zeitung seit 75 Jahren engagiert berichtet, was vor der Haustür passiert – unabhängig, kritisch und überparteilich –, dann ist von der WAZ die Rede: herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! " Gutschein: Dortmund (6x), Bochum, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Bottrop, Oberhausen ROTTLER über 105x in Ihrer Nähe, z.B. in: Wir gratulieren der WAZ zu ihrem 75-jährigen Jubiläum! *Beim Kauf einer Brille oder Sonnenbrille mit Brillengläsern von HOYA oder ZEISS erhalten Sie eine zweite Brille oder Sonnenbrille mit gleicher Glasqualität und einer Fassung aus der meineBrille-, meineSonnenbrille-, 4Sun- oder Sunray-Kollektion in Ihrer Sehstärke kostenlos dazu – Andere Fassungen gegen Aufpreis möglich. Ohne Stärkenbegrenzungen und sogar bei Gleitsicht. So sparen Sie bis zu 50% beim Kauf von zwei Brillen mit identischemWert. Die Fassung der zweiten Brille ist jeweils die günstigere. 2 Brillen wählen, nur 1 zahlen* 2 Brillen 1 Preis* Auch bei Gleitsicht

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