Wir saßen imGarten von Boris Becker Großereignisse hat Ulrich Schilling-Strack als Reporter und Korrespondent viele begleitet. Ein Gespräch über fehlende Stadiontechnik und Gartenparties bei Prominenten Katharina Piorrek Seit zwölf Jahren istUlrichSchilling-Strack inzwischen imRuhestand.Davor hat derHattinger den Wandel im Journalismus über vier Jahrzehnte hinweg miterlebt – als Sportreporter, als England-Korrespondent und als Leiter des Großressorts „Vermischtes“. Mit VolontärinKatharinaPiorrek(27) spricht der 74-Jährige über die Herausforderungen als Reporter. Als Sie1980zurWAZgekommensind, warenSie für Sport zuständig. Ich habe mir sagen lassen, dass Sie dort legendäre Reisen erlebt hätten. Ja, ichwar bei Fußball-Weltmeister- und Europameisterschaften und bei OlympischenWinterspielen. Legendär fand ich daran aus heutiger Sicht, dass man nicht unter dem Druck Treffen der Generationen Mittwoch, 19. April 2023 – Seite 50/51 Interview mit Michail Gorbatschow im Frankfurter Steigenberger Hof. stand, permanent alle Kanäle bespielen zu müssen. Wir mussten nicht abends um zehn Uhr nochwas für denOnline-Auftrittmachen. Dass unsere Texte erst gegengelesen wurden, das gabes damals nicht.Manhat sichvertraut. In Wimbledon saß man dann schon mal bei Boris Becker abends im Garten und hat sich mit ihmunterhalten. Und in Ihrer Zeit als England-Korrespondent haben Sie selbst die Queen persönlich getroffen? Ja, als ich1994nachEnglandkam, war das die Zeit, zu der das Königshaus anfing, ein paar Zugeständnisse zu machen, was den Kontakt mit der Öffentlichkeit anging. Da war ich mal auf einer Gartenparty der Royals. Aber trotzdem wäre es nie möglich gewesen, dabei einfach so direkt mit der Queen zu sprechen. Dann musste man schauen, ob man die Aufpasserin irgendwie bestechen konnte. Ulrich Schilling-Strack auf die Frage, wie er seine Texte aus Moskau übermittelte trotz Telefonsperre Auch wenn Ulrich Schilling-Strack seit zwölf Jahren in Rente ist, verfolgt er die Entwicklung im Journalismus auch heute noch sehr genau. Während seiner Reporterzeit hat er viele hochrangige Personen interviewt. So auchden ehemaligenPräsidenten der Sowjetunion Michail Gorbatschow 2007 (oben). Jakob Studnar, Volker Speckenwirth Gab es dennGemeinsamkeitenmit ihrer vorherigen Arbeit? Absolut. Die Arbeit war grundsätzlich nicht anders, man musste nur eben Englisch können. Ichhatte zwar Englisch studiert, aber die Sprache, dieman in der Uni lernt, unterscheidet sich doch stark von der, die man in England wirklich spricht. Ich war fast 14 Jahre dort und habe festgestellt, dass ich die Texte, die ich anfangs geschrieben hatte, heute ganz anders schreiben würde. Weil sie teilweise eben einfach falsch waren, weil ich die nötigen Einblicke noch nicht hatte. Deswegen ist es sehr wichtig, dass man wirklich in dem Land oder der Stadt lebt, aus der man berichtet. Noch einmal zu ihrer Zeit als Fußballreporter. Wie lief das in den 80er-Jahren ab? Man konnte sich sehr gut auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Da war nicht viel Technikdabei,mit dermansichhättebeschäftigen müssen. Es war viel mehr Zeit für den kreativen Teil unseres Jobs. Eine Sache, die man gerade erfahren hatte, musste nicht schon eine halbe Stunde später auf dem Sender sein. Unter demgroßenDruck standman wirklich nur, wenn man abends bei Fußballspielen saß und der Text eigentlich schon mit demSchlusspfiff rübergeschickt sein musste. Wie haben Sie das ohne Computer gemacht? Über eine Nachrichtenaufnahme. Man hat telefoniert und dann saß in Essen in einer mehrköpfigen Nachrichtenaufnahme jemand, derdenText entgegennahmunddort in den Computer schrieb. Wenn man mal zehn Minuten zu spät dran war, oder seinen Text aus irgendeinem Grund nicht durchbekommen hat, lief der Druck schon an, ohne dass das aktuelleSpiel drinwar.Womandochvielleicht extra nachMadrid geflogen war. Wirmüssenheutenurhoffen, dassunserLaptop mitmacht. Ja, Ende der 80er-Jahre gab es ja auch noch keine Handys. Da haben wir dann für die Spiele ein Platztelefon bestellt, das die Post auf der Pressetribüne angeschlossen hat. Das hat nicht immer funktioniert. Manchmal war das Telefon gar nicht da oder es funktionierte einfach nicht. In Orten wie Moskau war es auch sehr gut möglich, dass man uns nicht telefonierenließ.Dabliebdannauchmal zwei Stunden die Leitung dicht. KATHARINA PIORREK arbeitet seit 2016 für die WAZ. Besonders gerne schreibt sie über Sportthemen. 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