30 Jahre Radio Essen | Sonderbeilage

März 2022 30 Jahre Radio Essen Wer tickt wie, wann und wie lange? Jeden Morgen um 6 Uhr startet bei Radio Essen die Frühschicht – Essens beste Morningshow. oder das gut gelaunte Frühschicht-Team Angela Hecker und Christian Bannier. bis hin zur Frühschicht-Frage und Aktionen – die Themenvielfalt in der Radio Essen Frühschicht ist groß. Wie oft klingelt der Wecker und wann fallen das erste Mal die Augen zu? Angela Hecker 3 Uhr Bei Angela klingelt der erste Wecker um3.45Uhr –der letz- te um 3.55 Uhr. Handyta- schenlampe an und ab vor den Kleiderschrank: „Wenn ich sehr müde bin, ziehe ich ein- fach einen Kapuzenpulli über. Wenn ich nicht ganz so müde bin, mach ich mir eine Minute länger Gedanken.“ 4 Uhr ImBad geht’s bei Angela mor- gens schnell: Mehr als fünfMi- nuten sind nicht drin. „Wenn ich weiß, ich muss heute noch eine Insta-Story drehen, packe ich mir Concealer und Wim- perntusche ein.“ Noch eben die Katze füttern, etwas Früh- stückmäßiges in die Tasche werfen – und los. Um4.20Uhr fährt Angela los. Auf der Fahrt checkt sie schon mal die Kon- kurrenz imRadio aus. 4.40 Uhr Schichtbeginn. 6 bis 10 Uhr Frühschicht auf Sendung. 11 Uhr Angela ist eine klassische „Spätstückerin“. Vor 9 Uhr geht nichts runter. Dafür mel- det sichderHunger dannnach der Sendung. Also der Gang zum Bäcker – manchmal mit Kollege Christian. „Kurz fri- sche Luft tanken.“ 12 Uhr Angela springt ins Auto. Die Einkaufsliste ist geschrieben, und der Einkauf ist schnell er- ledigt. Danach muss sie sich aber beeilen, um pünktlich zu Hause zu sein. „Jetzt beginnt der Alltag als Mama.“ 13 Uhr Nunmuss es schnell gehen bei Angela. „Um 13.30 Uhr kommt die erste Tochter von der Schule nach Hause.“ Bis dahinmuss das Essen auf dem Tisch stehen. 14 Uhr Angela sitzt mit ihrer Tochter amEsstisch, isst und quatscht. Lange sitzen bleiben kann sie aber nicht: „Gleich muss ich Tochter Nummer zwei vom Kindergarten abholen.“ 15 Uhr „Ab jetzt bin ich Mamataxi.“ Und das heißt herumfahren ohne Ende. Je nachdem was auf dem Tagesplan der Kinder steht: Hip-Hop, Verabredun- gen oder Sport. 16 Uhr WennAngelaGlückhat, bleibt jetzt Zeit für ein Kaffee-Date mit einer Freundin. „Und wennmal nix ansteht, setz’ ich mich auf die Couch, trinke einen Cappuccino und genie- ße jeden Moment der Ruhe.” Dann kann es auch schonmal passieren, dass die Augen zu- fallen. 17 Uhr Angela kutschiert die Kinder weiter von A nach B. Oder ist sie vielleicht doch auf der Couch kurz eingeschlafen? 18 Uhr Das Abendbrot ist vorbereitet, und Familie Hecker sitzt zu- sammen am Tisch. Jetzt wird gegessen und sich müde ge- quatscht. „Bei uns redet jeder gerne und viel, aber ich liebe dieseAbende.Das ist der einzi- ge Zeitpunkt, zu dem wir alle vier zusammensitzen.“ 19 Uhr Im Hause Hecker werden die Kinder gerade bettfertig ge- macht „Die Gute-Nacht-Ge- schichte liest dann immer der- jenige, der gerade „in“ ist. Mal ist das meinMann, mal ich.“ 20 Uhr Wenn die Kinder imBett sind, bleibt bei Angela endlich Zeit für ein bisschen Wellness. „Dann freu ich mich auf eine halbeStunde „Me-Time“ unter der Dusche und lass mir rich- tig Zeit.“ Ganz wichtig: Mitte der Woche wird auch etwas gegen die Augenringe aufge- tragen. 21 Uhr Diskussion im Hause Hecker bei Angela und ihrem Mann: „Er redet immer auf mich ein, dass ich endlich mal ins Bett soll. Ich habe aber Angst was zu verpassen, wie ein kleines Kind.“ Das Problem ist: Eigentlich ist Angela eine tota- le Nachteule. „Ich war schon immer gerne lange wach. Abends bin ichamproduktivs- ten. Da habe ich die meisten Ideen.“ Umrunterzukommen, liest siedaher einfachnochein paar Seiten. 22 Uhr Eigentlich sollte Angela schon schlafen. Aber kurz vor dem Einschlafen schießt ihr dann doch noch eine Idee für die Frühschicht in den Kopf: „Dann mach ich mir noch schnell eine Sprachnotiz ins Handy, damit ich es morgens nicht vergesse.“ Dann fallen ihr aber endgültig die Augen zu. Christian Bannier 3 Uhr 3.30Uhr –mitten in der Nacht läuft bei Christian gerade Ra- dio Essen. Sein Radio-Wecker ist angesprungen. „Der muss aber schnell wieder aus, damit meine Frau nicht wach wird.“ Also direkt aufstehen und unter die Dusche – damit ist er dereinzige„Morgen-Duscher“ aus der Frühschicht. 4 Uhr Christian verlässt das Bade- zimmer und steckt schnell was zumFrühstückenein.Um4.10 Uhr sitzt er imAuto und schal- tet das Radio an: „Damit ich schon mal ein paar Infos für den Tag bekomme.“ 4.40 Uhr Schichtbeginn. 6 bis 10 Uhr Frühschicht auf Sendung. 11 Uhr Nach der Sendung gönnt sich Christian eine Viertelstunde Pause – wenn Zeit ist. „Oft fehlt dieaber leider, weil soviel zu tun ist.“ Ein Abstecher zum Bäcker ist die Ausnahme. 12 Uhr „ImAuto bin ich froh über ein bisschen Ruhe.“ Deswegen bleibt das Radio auf der Rück- fahrt aus. Zuhause angekom- men, erwarten Christian oft schon seine Frau und seine Kinder. 13 Uhr Bei Christian ist jetzt Zeit für ein Mittagessen mit der Fami- Hausarbeit und mehr passiert nicht.“ 18 Uhr „Um 18 Uhr gehen die Tages- aktivitätenmeistens zu Ende.“ Jetzt bereiten alle zusammen das Abendessen vor, und Christian sitzt mit seiner Fami- lie zusammen amEsstisch. 19 Uhr „Jetzt fahre ich ein bisschen runter und lege langsam mit der Abendroutine los.“ Dann legt sich Christian schon mal ins Bett. „Sogar noch vor mei- nen Kindern.“ 20 Uhr Um20Uhr fallenbei Christian die Augen zu – ohne Handy, Fernseher oder Buch. Der Ge- danke an den Wecker am nächsten Morgen reicht aus, um direkt einzuschlafen. „Die Frühschicht ist eben ein Tag ohne Abend.“ Geschlafen wird nicht – schließlich ist es ja hell! Nachmittags spielt Christian mit den Kindern. Foto: Radio Essen Ein bisschen Wellness muss sein – dann kann es im Bad auch schon mal etwas länger dauern. Fotos: Radio Essen An diesemAbend ist Mama „in“: Angela liest die Gute-Nacht-Geschichte. lie. „Danachhabe ichmeistens einen kurzen Anfall von Mü- digkeit.“ 14 Uhr Christian ist müde und legt kurz die Beine hoch. „Bevor mir die Augen zufallen kön- nen, kommt aber jemand von der Seite und sagt: ‚Papa, es ist hell. Aufstehen!’“ 15 Uhr „ImSommer ist es schönermit dem Frühdienst, da gehen wir um die Zeit in unseren Klein- garten.“ Im Winter ist es bei Christian dann eher der Spa- ziergang imWald. 16 Uhr „In der Frühschicht-Woche bleibt nachmittags genug Zeit für alles, was anfällt.“ Deswe- gen stehen jetzt alltägliche Er- ledigungen bei Christian auf demProgramm. 17 Uhr Nachmittag im Hause Ban- nier: „Es gibt auch Nachmitta- ge, da helfe ich einfach bei der Kurz die Beine hochlegen? Es ist doch hell! Aufstehen! 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