WP | Ihre digitale Zeitschrift in KW 12
1 Erst wird der Blätterteig wieder und wieder ausgerollt. 2 Danach kommt die Schicht aus Flüssig- butter, Zucker und Zimt darauf. 3 Franzbrote in Formen sind un- komplizierter als Franzbrötchen ² FRANZBROT Zutaten für 1 Kastenform (circa 30 cm Länge) 1Würfel Hefe (42 g), 250 ml lauwarme Milch, 2 Eier (M), 500 g Mehl, 1 TL Salz, 150 g Zucker, 300 g Butter, 2 EL Zimt 1. Hefe zerbröckeln und in der lauwarmen Milch auflösen. Mit den Eiern verquirlen. Mit Mehl, Salz und 20 g Zucker zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zugedeckt circa 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. 2. Zwischen Frischhaltefolie 250 g gut gekühlte Butter zu einemQua- drat (20 x 20 cm) formen. In der Folie circa 20 Minuten kalt stellen. 3. Hefeteig kurz durchkneten und auf wenig Mehl zu einem Quad- rat (30 x 30 cm) ausrollen. Butterquadrat diagonal versetzt darauf- legen. Teigecken nun wie bei einem Brief zur Mitte darüberklap- pen, Nähte sorgfältig zusammendrücken. Die Butter ist nun innen. Teigstück rechteckig ausrollen, zweimal zur Mitte falten. Nun das Teigstück wieder zu einem Rechteck (22 x 45 cm) ausrollen, zwei- mal zur Mitte falten. Teig circa 10 Minuten kalt stellen. 4. Teigstück nochmals zum Rechteck (22 x 45 cm) ausrollen, zwei- mal überklappen, circa 15 Minuten gehen lassen. Teig halbieren und jeweils zum Rechteck (18 x 50 cm) ausrollen. 50 g Butter schmelzen und die Teigstücke damit üppig einpinseln. 130 g Zucker und Zimt mischen, auf den Teig streuen. Den Teig längs aufrollen, die Rollen längs tief einschneiden und weit auseinan- derklappen. Die Teigstücke ziehharmonikaartig zusammenfalten, nacheinander aufrecht in eine gefettete Kastenform (30 cm Lange) setzen. Nochmals etwa 30 Minuten gehen lassen. 5. Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. 6. Das Franzbrot im vorgeheizten Backofen circa 40 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Schmeckt noch leicht ofenwarm am besten. Zubereitungszeit: 1 Stunde Kühl- & Gehzeit: circa 2 Stunden, Backzeit: 40 Minuten W ährend der Besetzung Hamburgs durch die Franzosen (1806–1814) kamen dort die Franzbrötchen und das gleichnamige Brot in Mode. Manchmal zum Frühstück, oft auch zum Kaffee buk man dieses feine Plunderteig- Backwerk, gefüllt mit Zucker und Zimt. Die älteste schriftliche Überlieferung stammt vom Bäcker Hieronymus Frisch, der „rundes und krauses Franzschbrod“ feilbot, „sehr fett und blätterich, nach dem Rezept vom Franzschen Bäcker in Altona.“ Napoleon wollte schließlich überall sein feines Hefegebäck genießen. S üsses aus H efeteig 131 1 2 3
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