TLZ | Ihre digitale Zeitschrift | KW 41

Nr. 9 / 2 0 2 2 R O Y A L 33 S eine schnörkellose Eleganz revolutionierte die Mo- dewelt. Das „Kleine Schwarze“, das Hubert de Givenchy Audrey Hep- burn für „Breakfast at Tiffany‘s“ (1961) maßschneiderte (s. Foto), ist bis heute das teuerste Kleid der Filmgeschich- te! Seit ihrer ersten Begegnung 1953 am Set von „Sabrina“ beflügelten sich der Designer und die Schauspielerin, beide aus adligem Hause, gegenseitig. Hepburn war es, die Hu- bert de Givenchy mit ihrer knabenhaften Fi- gur zu den schlichten und dennoch femini- nen Kreationen inspirierte. „Sie war ein ganz anderer Typ und veränderte meine Sichtwei- se auf meine eigene Mode“, sagte der Desig- ner einmal im Interview. Givenchy setzte fortan auf klare Linien, die die Silhouette perfekt betonen. Seine enge Zusammenar- beit und Freundschaft mit Hepburn, die bis zu deren Tod 1993 währte, verglich Hubert de Givenchy oft mit einer Ehe. Privat lebte der jüngste Sohn des Marquis Lucien DER ADLIGE COUTURIER PRÄGTE NACHHALTIG DIE MODEWELT MEGHAN MARKLE trug zur Hochzeit mit Prinz Harry ein Design von Givenchy (2018) . GIVENCHY gehört seit 1988 dem Luxusgüterkonzern LVMH. Geblieben ist bis heute seine schlichte Eleganz AUDREY HEPBURN (1929-1993) war seine Muse und eine wertvolle Vertraute DAS GRÜNE GIVENCHY-KLEID gehörte Grace Kelly und erzielte 2007 bei Sotheby’s 246000 Euro. Für 692000 Euro kam 2006 das „Kleine Schwarze“ von Audrey Hepburn bei Christie’s unter den Hammer DAS SCHLOSS im Loire-Tal erwarb der Modeschöpfer in den 1970er Jahren SEIN LEBENSGEFÄHRTE Philippe Venet starb 2021, drei Jahre nach ihm

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