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112 ApothekenWissen Schleimhäute anzusetzen, wird zum Schutz vor Keimen Wasser für Injektionszwecke aus der Apotheke benutzt. Salzlösung für die Nase Die Anwendungen mit dieser besonders „sauberen“ Lösung haben sich beispielsweise bei Erkältungen bewährt: Die reinigenden und antibakteriellen Kräfte des Salzes, die bei Schnupfen in Nasentropfen (0,5 ml Lösung auf 8 ml Wasser) zur Geltung kommen, mildern die Beschwerden und putzen dazu noch die Nasengänge durch. Diesem Elixier kann man zusätzlich zwei Tropfen ätherisches Speik- Lavendelöl zugeben, das eine schleimlösende Wirkung hat. Auch eine Inhalation sollte mit Sole aus Wasser für Injektionszwecke hergestellt werden. Angelika Krause Feinheitsstufen gemahlen erhältlich. Für Heilanwendungen ebenfalls geeignet ist das Salz aus dem Toten Meer. Es weist besonders viele Mineralstoffe und Spurenelemente auf – unter anderem mit über 40 Prozent ungewöhnlich viel Magnesium, das sich normalisierend auf die Stoffwechselvorgänge der Haut auswirkt. Auch Kalzium, Kalium und Brom, auf deren entzündungshemmende, juckreizstillende und regenerierende Eigenschaften die Körperhülle positiv reagiert, sind in hoher Konzentration vorhanden. In der Küche kommt es allerdings nicht zum Einsatz. Nora Kircher: „Es wird nur äußerlich angewendet, hinterlässt einen angenehm öligen Film auf der Haut und wird deutlich besser vertragen als andere Salze, weil es nicht so heftig brennt. Ein Bad darin kann verschiedene Hauterkrankungen genauso lindern wie Gelenk- und Muskelschmerzen.“ Als Basis wird in der Salzapotheke häufig Sole genutzt, die man ganz einfach selbst herstellen kann. Zum Einnehmen und auch für die äußere Anwendung – etwa für Einreibungen oder Wickel – wird diese gesättigte Lösung mit herkömmlichem Leitungswasser zubereitet. Um eine Sole für die angegriffenen KONTAKT: Nora Kircher, Naturheilpraxis Alte Schmiede, Mühlenstr. 6, 34399 Wesertal/Lippoldsberg Telefon: +49 (0) 5572/999646 E-Mail: info@nora-kircher.de Internet: www.nora-kircher.de Sole – gesättigte Salzlösung Basis für innerliche und äußerliche Anwendungen Zutaten: Kristallsalzbrocken, Leitungswasser oder Wasser für Injektionszwecke Zubereitung: Salzbrocken in eine Flasche mit breitem Hals oder ein verschließbares Glas legen und mit Wasser auffüllen. Nach einer Stunde beträgt der Salzgehalt 26,4 Prozent – das Wasser ist gesättigt. Nach jedem Gebrauch wird das Gefäß wieder mit Wasser aufgefüllt, sodass man immer genug von der unbegrenzt haltbaren Sole zur Verfügung hat. Anwendung: Sole ist die Basis für Packungen, Einreibungen, Bäder und Wickel. Für die gereizten Schleimhäute (z. B. in Nasentropfen oder Inhalationen) setzt man sie mit Wasser für Injektionszwecke aus der Apotheke an. Rezepte Guter Rat: Wohltuendes Gurgeln Die antibakterielle Wirkung von Salz kann man sich auch bei Rachenschmerzen oder Verletzungen im Mund zunutze machen: 1 TL Salz mit 250 ml warmem Wasser mischen und 5 Minuten gurgeln. BUCHTIPP Nora Kircher: „Die NaturSalzapotheke“, Hädecke Verlag, 12 Euro

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