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26 TraditionsWissen der besten Mittel, um Hexen, Dämonen und andere Spukgestalten zu vertreiben: Am 24. Juni, St. Johanni, hängten die Bauern früher über Türen und Fenstern Sträußchen mit Fenchelkraut, um die ungebetenen Gäste fernzuhalten, und bestrichen teils sogar das Vieh im Stall mit Fenchelbüscheln, um es vor Krankheiten und bösen Mächten zu schützen. Doch es gab daneben hilfreiche Hausgeister, die den Menschen wohlgesonnen waren. Um diese Zwerge und gefälligen Gesellen gnädig zu stimmen, stellte man ihnen am Heiligen Abend eine Schüssel mit einem Mus aus Erbsen (Pisum sativum) – ihre Lieblingsspeise – in eine dunkle Ecke der Stube. Auch die Geister der Ahnen, die in den zwölf Raunächten zwischen 25. Dezember und 6. Januar „Ausgang“ hatten, freuten sich über ein Erbsengericht, sodass sie gern ihren Segen spendeten. Die kleine Hülsenfrucht war aufgrund ihrer Vielsamigkeit gleichzeitig ein Symbol für Glück, Reichtum und Fruchtbarkeit – in ländlichen Gegenden war es Pflicht der Hochzeitsgäste, die Braut nach der Trauung mit Erbsen zu bewerfen. GESUNDE WÜRZE Lauch schmeckt nicht nur lecker, er beugt auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und wirkt entschlackend URALT Die Erbse ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde im Vorderen Orient vermutlich schon 7000 vor Christus angebaut KRAFTPAKETE Bohnen waren für arme Leute früher eine wichtige pflanzliche Eiweißquelle und sind heute in der veganen Ernährung beliebt

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