36 KüchenWissen Das Ei als religiöses Symbol Vor etwa 5000 Jahren wurden im heißen Indien die dort wild lebenden Bankivahühner nach und nach zu Haustieren. Eine clevere Idee, schließlich war ihr kleines Ei ein echter Leckerbissen. 3000 Jahre später waren den Griechen, denen Eier heilig waren, genau diese jedoch zu klein. Sie züchteten aus dem Urhuhn neue Arten, deren Eier größer und wahrscheinlich auch schmackhafter waren. Die alten Griechen glaubten, dass das Universum aus dem „Weltei“ entstanden sei. Daher waren ihnen die Eier besonders wichtig. Das Weltbild der Christen war zwar schon immer ein anderes, aber dennoch ist das Ei auch bei ihnen ein göttliches Symbol. Es steht für Auferstehung, ewiges Leben und Fruchtbarkeit. Bis heute ist das Ei mit viel Symbolkraft behaftet. Noch im Frankreich des 17. Jahrhunderts glaubte man, eine Ehe könne nur glücklich und kinderreich sein, wenn die Braut vor Betreten ihres neuen Heimes ein Ei auf der Türschwelle zerschlug. eignen Eier sich nämlich wunderbar zum Backen. Hitze lässt die Proteine gerinnen, so werden die kleinen Leckereien zu einem natürlichen Bindemittel in Teigen und Füllungen. Da Eier schnell Aromen annehmen, passen sie sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Speisen – echte Alleskönner also. Auf Qualität Wert legen Damit die Eiergerichte perfekt werden, sollte man auf gute Qualität und Hygiene achten. Hühnereier können nach dem Legedatum, das auf der Verpackung vermerkt ist, bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur gelagert werden. Danach sollte man sie unbedingt kalt stellen, für Frühstückseier oder pochiertes Ei mit flüssigem Kern aber eher nicht mehr verwenden. Nicht nur das Alter, auch die Herkunft gibt Auskunft über die Qualität. Die erste Ziffer auf dem Ei steht für die Art der Haltung: 0 bedeutet ökologische Erzeugung, also Bioqualität, 1 Freiland-, 2 Boden- und 3 Käfighaltung. Das „DE“ bezeichnet die deutsche Herkunft. Die restlichen Zahlen identifizieren das Bundesland, den Herkunftsbetrieb und den Stall. Um das Beste aus guten Eiern herauszuholen, muss man sie mit den richtigen Zutaten kombinieren. Frühlingskräuter passen zum Beispiel wunderbar dazu, Schnittlauch, Kerbel und Bärlauch, wie auch das erste Gemüse des Jahres. Dazu gehören zum Beispiel junge Kartoffeln, Spargel, Radieschen, Kohlrabi und zarte Salate. Wer besonders schmackhafte Eier haben möchte, sollte darüber nachdenken, Hühner im eigenen Garten zu halten. Frischer als morgens direkt aus dem Nest kriegt man sie nirgendwo im Handel. Anja Schuller Der Erzeugercode auf Eiern gibt an, wie und wo das Huhn gehalten wurde, welches das Ei gelegt hat. Die Farbe der Schale ist genetisch bedingt und hängt auch von der Hühnerrasse ab – nicht von der Farbe des Federkleids Alle Vögel legen Eier, doch nur wenige landen bei uns auf dem Teller. Im Handel gibt es meist nur Hühnereier und manchmal die kleinen, gepunkteten Wachteleier. Bei Züchtern bekommt man zum Beispiel auch Gänse- und sogar Straußeneier Oluptam sum quam ea nit est pre comnit, voluptatur? Gia quaturi oribernate doluptiusc imenist eum
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