70 GartenWissen Kommen, denn sie haben einen hohen ökologischen Wert und sind als Schattenspender beliebt. Für einen kleinen Hausgarten eignen sich aber eher Halbstämme mit einer kleineren Krone oder ein Buschbaum, der höchstens eine Gesamthöhe von drei Metern erreicht. Senkrecht nach oben entwickeln sich schmale Säulenbäume, bei denen sich direkt am Haupttrieb die Früchte entwickeln. Wer eine Mauer mit frischem Grün verschönern will, setzt dagegen auf Spalierobst. Den Platzbedarf von Obstgehölzen unterbieten Beerensträucher; sie sind für die Kübelkultur geeignet. Nicht zu vergessen Kletterkünstler wie Brombeeren oder Himbeeren, die sich mit Drähten oder Schnüren in die richtige Richtung lenken lassen und die Vertikale nutzen. Der passende Standort Nicht jede Obstart wächst in jedem Garten. Pfirsiche und Nektarinen mögen es gerne sonnig, warm und geschützt. Im Weinbauklima sind sie am besten aufgehoben. In kälteren Regionen fühlen sie sich nur vor wärmenden Hauswänden wohl. Bei Äpfeln und Birnen VIELSEITIG Unter einem Obstbaum ist Platz für einen angenehmen Sitzplatz. Im Frühling blickt man zu den Blüten hinauf EINLADUNG ZUM NASCHEN Wer kann schon einem Himbeerstrauch widerstehen? Für Kinder gibt es Sorten ohne Stacheln Spalierobst: Viel Genuss auf wenig Raum H Beim Spalierobst wachsen Obstgehölze an einem Rahmen aus Holz oder Draht in einer Ebene. Vor allem kälteempfindliche Arten wie Aprikosen oder Pfirsich gedeihen prächtig vor den wärmeabstrahlenden Wänden. H Frei stehendes Spalierobst kann man als Sichtschutz einsetzen oder Gartenzimmer voneinander abgrenzen. H Das steckt dahinter: Beim Spalierobst bringt man die Zweige in Schräg- oder Seitenlage. Die Fruchttriebe stehen sich etagenartig beidseits des Haupttriebs gegenüber. Damit sich Früchte bilden, erzeugt man Fruchtholz: Dazu bindet man zweijährige Triebe waagerecht an und kürzt die Seitentriebe ein. H In Spalierform kultiviertes Obst gibt es im Fachhandel. DAS OBSTSPALIER Die Früchte reifen in dieser Form besonders gut
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