Ihre digitale Zeitschrift im März

85 Fotos: Alamy (1), Friedrich Strauss (2), Flora Press (5), Gap (5), Shutterstock (7). Illustrationen: Shutterstock Töpfe aus Ton haben viele zu Hause. Praktischer sind aber solche aus Kokosfaser oder Eierkartons, da man die Töpfe mit einpflanzen kann Was sind Kaltkeimer? Haltbarkeit von Samen BUCHTIPP Alles Wissenswerte über Saatgut haben S. Collins und M. Mabbit in ihrem Buch „Samenwunder“ zusammengefasst (Kosmos Verlag, 16 Euro) Schlüsselblume Salbei Waldmeister Petersilie, Haferwurzel, Lauch, Schnittlauch, viele Schnittblumen 1 bis 3 Jahre Gemüse-Fenchel, Spinat, Gurke etwa 4 Jahre Kapuzinerkresse, Weißer Senf 5 bis 10 Jahre Sonnenblume, Mangold, Tomate 6 und mehr Jahre Mohn, Wiesenknopf 10 und mehr Jahre Primel Manche Pflanzen benötigen zur Keimung eine Kälteperiode, in der die harten Schalen ihrer Samen durch die Kälte aufgebrochen werden – die sogenannten Kaltkeimer, mit denen auch das Aussaatjahr im Freien beginnt. Dass sie eine winterliche Kältephase brauchen, um keimen zu können, ist ein natürlicher Schutz davor, dass die Pflanzen in freier Natur schon im Herbst wieder wachsen. Die beste Zeit, Kaltkeimer auszusäen, ist im Herbst oder im Winter. Das Grundprinzip bei der Aussaat von Kaltkeimern lautet: Erst verhätscheln, dann mit Kälte schocken. Will heißen: Die Kaltkeimer werden vorher in warmer Anzuchterde verwöhnt, bevor sie nach etwa einem Monat Wohlfühlphase die kalte Winterluft schnuppern. Draußen sollten sie rund sechs Wochen in kalter, ständig feuchter Erde bei -4 bis +4 Grad Celcius verbringen. Ein paar Beispiele für Kaltkeimer: Einen Kälteimpuls zum Keimen brauchen die meisten heimischen Wildkräuter und Wildpflanzen, aber auch viele Zier- und Nutzpflanzen. Kaltkeimer sind zum Beispiel Küchenschelle, Eisenhut, Akelei, Süßdolde, Christrose und Lenzrose, Enziane, Bärlauch, Alpenveilchen, Pfingstrose, Schlüsselblume, Lampionblume, Silberkerze, Schwertlilie, Primel, Salbei, Ysop, Waldmeister, Distel, Hahnenfuß, Schafgarbe.

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