Hamburger Abendblatt | Nord-Ost-See
in Norddorf oder in Nebel (unbedingt mal die friesischen Tapas im Hal Mei am Watt probieren) gibt es gute Küche zu angemessenen Preisen. Ein Besuch der Insel ohne einen Abstecher ins Café Schult aber ist kein Inselbesuch: Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bewirt- schaftet die Familie das Café im Herzen von Norddorf. Morgens bilden sich lange Schlangen für grandiose Brötchen. Ein Augenschmaus sind die (Friesen-)Torten: Im Sommer kann man aus einem großen Angebot aus Obstkuchen und Sahnetor- ten wählen. Das besondere Erlebnis Amrum hat mehrere Leuchttürme. Der 42 Meter hohe Leuchtfeuer in klassischem Rot-Weiß liegt nördlich von Wittdün und gehört zu den höchsten an der Nordsee- küste. 297 Stufen führen vom Fuß der Düne auf die Aussichtsplattform, von der sich ein prächtiges Panorama auf Am- rum, die Nachbarinseln und die Nordsee erschließt. Ein Leuchtturm der Kneipen- kultur liegt einige Hundert Meter südlich an der Hauptstraße. Früher hieß sie „Zum Leuchtturm“, heute ist der inoffizielle Name „Blaue Maus“ längst offiziell. Eine großartige Auswahl von Whiskeys, Rum und Longdrinks erfreut den passionier- ten Trinker, die Inneneinrichtung ist frei von Chichi und urgemütlich. Es ist einer dieser Orte, die immer seltener werden. Die Übernachtung Seit 128 Jahren ist das Hotel Hüttmann, das Heinrich Hüttmann aus Altona einst im alten Schulhaus in Norddorf auf Am- rum begründete, das Haus am Platz. Die Tradition ist lebendig geblieben, ohne dass das Hüttmann stehen geblieben wäre: Inzwischen gehören mehrere Ge- bäude rund um die Wiese zum Vierster- nehotel: Dort finden sich klassische Einzel- und Doppelzimmer genauso wie Ferienwohnungen und Studios. In der Gesundheitsoase können Urlauber in den Saunen, im Solarium und Dampfbad entspannen. Auch für Nicht-Hotelgäste empfiehlt sich der Besuch im Bistro oder dem Restaurant. Starke Westwinde treiben das Nordseewasser in die Dünen Amrums. Foto: picture alliance Nord? Ost? See! 7
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