11 BERLIN MIT DEM RAD Speckgürtel wird besonders viel gebaut. Der einst künstlich kahl gehaltene Todesstreifen selbst ist zugewachsen mit Birkenwäldchen, Gebüsch und Wiesen. In Buckow eine Kuriosität: Zwei Straßen haben unterschiedliche Namen auf der jeweiligen Straßenseite: Die Grenzstraße in Großziethen heißt auf der Buckower Seite erst Ringslebenstraße, dann Stuthirtenweg. Vor Lichtenrade wird derzeit am Lückenschluss der Dresdner Bahn gebaut. Eine Umleitung ist ausgeschildert, ab 2024 soll ein Tunnel auch die Lücke im Mauerweg schließen. Das letzte Stück bis zum Mauerfall-Denkmal an der B96 (Kirchhainer Damm) nach Lichtenrade ist nicht geteert. Und wer vorhatte, mit der S-Bahn S2 ab Lichtenrade zurück in die Stadt zu fahren, wird möglicherweise enttäuscht: Wegen der Bauarbeiten gibt es hier derzeit phasenweise nur einen Schienenersatzverkehr mit Bussen. Ohne Helm sollten sich Radfahrer nicht in den Berliner Verkehr trauen. Doch gerade in der Stadt hat sich der Kopfschutz mittlerweile für einige Radler zum modischen Accessoire entwickelt. In schrillen Farben und mit Formen von der Melone bis zu Rennhelmen ist alles möglich. Mehr als ein Dutzend verschiedene Kategorien sind im Angebot, vom Baby-Fahrradhelm über solche speziell für Kinder, Frauen und Männer, solche mit Kinnschutz für BMX bis zu Airbag-Helmen. Die Preise variieren zwischen Sonderangeboten von knapp 30 Euro über gehobene Mittelklasse um 80 Euro bis zu Premiummodellen über 200 Euro. Wichtig sind genaue Passform, leicht verstellbare Riemen unter dem Kinn und im Helmnacken sowie eine gute Belüftung. Bei der Anprobe sollte auch auf das Gewicht geachtet werden, mehr als pfundschwere Helme können zu Nackenverspannung und -schmerzen führen. Viele Hersteller bieten mittlerweile Helme mit Beleuchtung an, dabei ist eine gute Funktionalität beim Batteriewechsel wichtig. fmr HELM MUSS SEIN Foto: iStock Foto: iStock
RkJQdWJsaXNoZXIy MjExNDA4