NRZ | Dossier | Nachhaltig leben

14 Foto: XX Text: Stefan Schulte Das Thema Nachhaltigkeit hat es aus den Akademikerköpfen ins bodenständige Handwerk geschafft: Immer mehr Kunden verlangen nachhaltiges Bauen und Sanieren, immer mehr Zimmerer und Heizungsbauer bieten sie an. Doch vor allem für kleinere Betriebe gibt es noch finanzielle und bürokratische Grenzen – das geht aus einer Umfrage der Handwerkskammer (HWK) zu Dortmund hervor, die auch für das östliche Ruhrgebiet bis Bochum zuständig ist. Die HWK Dortmund ist in NRW die derzeit federführende Kammer beim Thema Nachhaltigkeit. Deshalb hängte sie ihrer halbjährlichen Konjunkturumfrage in diesem Herbst einige Fragen zu nachhaltigem Handwerk, den Motivationen und Hindernissen an. Die Sonderauswertung zeigt für HWKGeschäftsführerin Olesja Mouelhi-Ort, dass viele Betriebe beim Thema Nachhaltigkeit auf einem guten Weg und einige dabei schon sehr weit seien: „Die Nutzung erneuerbarer Energien, umweltschonende Produkte und Dienstleistungen sowie alternative Antriebe sind längst selbstverständlich“, sagt sie. Gleichwohl gebe es noch einiges zu tun. Jeder zweite Handwerker bietet klimaschonende Produkte an Das zeigen auch die Ergebnisse: Drei von vier Betrieben gaben in der Umfrage an, ressourcen- und energieeffizient zu arbeiten. Gut die Hälfte (52 Prozent) bieten ihren Kunden gezielt energiesparende und klimaschonende Produkte an, fast jeder zweite Handwerker tut dies demnach noch nicht. Erneuerbare Energien wollen nach eigenen Angaben vier von zehn Betrieben (38 Prozent) nutzen oder tun dies bereits, etwa genauso viele (36 Prozent) sehen im Kauf von Firmenfahrzeugen mit alternativem Antrieb einen Beitrag zur Energiewende. An eine energetiNachhaltig und smart: Der Beruf des Anlagenmechanikers im Wandel NACHHALTIGES HANDWERK: GUTE ANSÄTZE UND VIEL LUFT NACH OBEN Foto: Alexander Prautzsch/dpa-tmn NACHHALTIGKEIT

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