WP | Dossier | A45-Brücke

33 A45-BRÜCKE Das Haus unter der Talbrücke Rahmede: Ersan Acar erfuhr aus der Presse, dass die Brücke gesprengt wird. Foto: Ralf Rottmann/ Funke Foto Services wir hier jetzt Gewissheit haben“, sagt Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises. „Ein langwieriger Abriss kann durch die mögliche Sprengung nun vermieden werden. Das führt zu einer entscheidenden Zeitersparnis. Jeder Monat, den die neue Brücke eher steht, ist enorm wichtig für die Region.“ Wagemeyer aber treibt auch ein anderer Gedanke um, nämlich „die Tatsache, dass auch die Anwohnerinnen und Anwohner von nichts etwas wussten, als die Nachricht in den Medien auftauchte.“ Das sei alles andere als ideal. „Wenn man die Menschen bei dem Prozess des Neubaus mitnehmen möchte, dann geht das so nicht.“ Sie zu. Sowas. Bislang: nichts. Nicht einmal jetzt, da klar sei, dass gesprengt werde. Nicht, dass sie Angst hätte vor der Sprengung an sich. Sie hat sich das Spektakel am vergangenen Sonntag an der Talbrücke Rinsdorf bei Siegen angeschaut, die ebenfalls binnen Sekunden dem Erdboden gleichgemacht wurde. „Die ist ordentlich und sehr gerade heruntergefallen“, sagt Annette Stange. So würde sie sich das auch in Lüdenscheid wünschen. Doch wie groß die Beeinträchtigungen dann für sie sein werden, das weiß sie nicht. Keine Angst vor der Sprengung Menschen wie Annette Stange. Die 56-Jährige kann vom Balkon aus auf die Brücke schauen, keine 100 Meter seien das, schätzt sie. Seit 1959 gehört das Haus der Familie, da gab es noch keine Rahmedetalbrücke. Frau Stange ist überrascht, dass klar ist, dass die Brücke gesprengt werden könne. „Das ist ja, was mich so stört. Von offizieller Stelle hört man nichts“, sagt sie. Es werde seit acht Wochen in der Nachbarschaft spekuliert, der eine hat dies gehört, der andere das. „Mir würde ein Flyer reichen, auf dem man einfach mal angesprochen wird“, sagt sie. Haben Sie Geduld, wir versuchen, die Situation aufzuklären, wir kommen auf

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