28 Die Karte des Ruhrgebiets ist gespickt mit Wasserschlössern. Sie erzählen bewegende Geschichten aus unruhigen Zeiten und von blutigen Fehden. Wie etwa das Wasserschloss Strünkede in Herne. DAS GEHEIMNIS VON STRÜNKEDE Wer sich dem Schloss Strünkede in Herne nähert, vorbei am Wassergraben, in dem schon mal ein Graureiher auf einem Stein steht, wer die Brücke überquert, die einst eine Zugbrücke war, wer unter dem Torbogen hindurchgeht, der das Wappen mit den Löwen der Herren von Strünkede zeigt, und schließlich das heutige Emschertal-Museum betritt, der wird wahre Spuren vergangener Zeiten entdecken. Ein Blick ins „Kaminzimmer“: Was heute so ehrfürchtig klingt und für Empfänge der Stadt genauso genutzt wird wie für standesamtliche Trauungen, war einst die Küche. Über dem Feuer wurde damals auch Fleisch gegart. „Das sieht man zum Beispiel an den vielen Wildschweinzähnen, die man gefunden hat“, sagt Museumsleiter Oliver Doetzer-Berweger. Neben dem Kamin, der so groß ist, dass selbst ein beleibter Weihnachtsmann nicht Schloss Strünkede aus der Vogelperspektive. Das Anwesen hat eine jahrhundertealte Geschichte. Schon von außen ist das Wasserschloss Strünkede eine Augenweide. Durch das Portal gelangt man in den Innenhof. Foto: Hans Blossey Foto: Jürgen Theobald / FFS
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