Berliner Morgenpost | Dossier | Queen Elizabeth ||

21 Am 18. Mai 1965 kommt die Queen am Flughafen Köln-Bonn an und wird vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke und seiner Frau Wilhelmine in der Villa Hammerschmidt in Bonn empfangen. Für Deutschland ist es der erste Staatsbesuch eines britischen Monarchen seit 1909. „Es war wie im Märchen – nur war alles viel schöner, denn alles war Wirklichkeit.“ So schreibt das „Hamburger Abendblatt“, als Königin Elisabeth II. und Prinz Philip für zwölf Stunden Hamburg besuchen. 70.000 Menschen auf dem Rathausmarkt jubeln ihnen auf dem Rathausbalkon zu. Tausende säumen den Klosterstern, als die Queen im offenen Wagen vorbei- fährt. Die Kinder haben schulfrei. 20 Termine absolvieren die Majestäten in der Hansestadt. Als die königliche Jacht „Britannia“ am Abend Hamburg verlässt, stehen mehr als 200.000 Menschen am Elbufer. Nach den Nationalhymnen spielt das Marine- und Polizei- musikkorps auch noch „Muss i denn, muss i denn zumStädtele hinaus“. Die „Times“ schwärmt von einem unvergesslichen Abschied. 1965

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