NRZ | Dossier | Heimat am Niederrhein

Danke...schön „Das schlimmste Weihnachtsgeschenk, an das ich mich erinnere, waren Handtücher zum Abtrocknen von Geschirr. Das fand ich sehr ideenlos, die habe ich gleich weiterverschenkt. Es gab zwar noch eine Tafel Schokolade dazu, aber das war Zartbitter. Die habe ich auch nicht gegessen.“ Dietmar Schacht Fußballtrainer, ehemaliger Kapitän des FC Schalke 04 „Ein Zinnaschenbecher / bin Nichtraucher.“ Heinz Bömler Puppenspieler und Sammler „An einem Weihnachtsabend – ich war ungefähr zwölf Jahre alt – fing die Bescherung gerade an, als ich neben meinem bunten Teller sechs Knollen Strickwolle entdeckte. Ich bin sofort in Tränen ausgebrochen, weil ich Handarbeiten gehasst habe! Aber unter der Wolle lag noch eine Skihose mit Steg, die ich mir sehr gewünscht hatte. Nach der Schrecksekunde war die Freude darüber natürlich umso größer. Und aus der Wolle hat mir meine Mutter später einen bunten Pulli gestrickt, den ich dann tatsächlich auch sehr gern getragen habe.“ Barbara Hendrick ehemalige Bundestagsabgeordnete „Wir haben uns als Kinder immer an Weihnachten riesig über Socken, Unterhosen und Unterhemden gefreut, überhaupt auf schöne neue Kleidung. Wir sind sieben Kinder und wir zwei Jüngsten bekamen immer neue Kleidung. Für uns zwei war das toll. Besonders die Jeans mit dem großen Schlag – das war echt der Renner damals. Noch heute schenken mir die Geschwister zum Geburtstag oder Weihnachten Hemden, Socken, Unterhosen oder Unterhemden. Spielzeug bekamen wir übrigens ganz selten. Für uns war der Bauernhof mit den Tieren viel interessanter als manch eingepacktes Geschenk. Einmal an Weihnachten, da kam große Freude bei allen Geschwistern und besonders bei mir auf, da bekamen wir einen kleinen Schäferhund. Rex nannten wir ihn.“ Pater Tobias Duisburger Ordensbruder Fünf Prominente vom Niederrhein erzählen, über welche Geschenke sie sich (nicht) gefreut haben. „Da ich Ende November geboren wurde, bieten sich (leider!) adventliche Geschenke an. An meinem 26. Geburtstag gab es gleich vier Adventskränze und drei künstliche Mini-Tannenbäume – und das in meiner damaligen ZweiZimmer-Single-Wohnung.“ Sabine Zett Schriftstellerin Fotos: FFS (K. Kitschenberg, L. Fröhlich, O. Müller, M. Möller), Deutscher Bundestag Typisch Niederrhein 11

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