WP | Dossier | A-45 2.Teil

6 A45-BRÜCKE Lüdenscheid. Das Büro ist bezogen, die ersten Bürgerinformationen sind verschickt. Sebastian Wagemeyer, Bürgerbeauftragter für den Neubau der Rahmedetalbrücke und Bürgermeister von Lüdenscheid, steht nun seit sechs Monaten mitten im Feuer. Sein Team soll den Stress bewältigen, den die Sperrung der Autobahn 45 verursacht, und die Krise als Chance begreifen. Ein Gespräch über Enttäuschungen und positives Denken. Welches Gefühl herrscht bei Ihnen vor: Frust oder Hoffnung? Sebastian Wagemeyer: Ich neige nicht dazu, negativ zu denken. Wer nicht mit Hoffnung nach vorne schaut, der kann auch nichts bewegen. Aber selbstverständlich bin auch ich manchmal etwas gefrustet. Da geht es mir wie anderen Betroffenen, die das Gefühl haben, dass es mit der A45 nicht so richtig vorwärts geht. Das gilt vor allem für die „DAS SYSTEM BREMST DEN GESTALTUNGSWILLEN“ Von Martin Korte Frage, wie wir den Schwerlastverkehr aus der Stadt heraushalten. Viele Bürger laden ihre Enttäuschung bei mir ab, aber das ist nachvollziehbar. Sie sind also ein Blitzableiter. Ja, auch. Aber das ist nicht schlimm. Diese Funktion kenne ich aus demAmt des Bürgermeisters. Mein Anspruch ist nicht, mich wegzuducken. Natürlich kommen auch Leute ins Büro, um Sebastian Wagemeyer, Bürgerbeauftragter für den Brückenneubau an der A45, will konstruktiv unbequem sein Sebastian Wagemeyer, Bürgerbeauftragter. Foto: dpa 02. JUNI 2022

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