Hamburger Abendblatt | Dossier | Sylt

B arfuß im Sand, mit der Liebe des Lebens im Arm, mit Freunden und Familie am Strand, und dazu die Weite der Nordsee: Das ist Alltag für Rebecca Reckert-Diedenhofen. Denn die 37-Jährige ist Sylts Hochzeitsplanerin und hat sich auf Strandhochzeiten spezialisiert. Bis zu 40 Feiern plant sie im Jahr auf der Insel. Das mag Berufsalltag sein, Routine ist der Job mit der Liebe, bei dem es ganz viel aufs Gefühl ankommt, aber nie. Ob auf dem Hörnumer Leuchtturm, auf einem Schiff am Lister Hafen oder am Strand in Westerland oder Kampen – man muss nicht superreich sein, um auf Sylt heiraten zu können. Wenn sich Rebecca Reckert-Diedenhofen mit ihren Brautpaaren zum Vorgespräch trifft, meist telefonisch, macht sie das, was sie außer planen und organisieren besonders gut kann: zuhören und fragen, nachhaken, um das Paar und seine Geschichte so gut wie möglich fassen zu können. Eineinhalb bis drei Stunden kann so eine Unterhaltung dauern. „Ich bin sehr detailverliebt und weiß nachher alles genau über meine Brautpaare“, sagt die Hochzeitsplanerin, die zugleich Traurednerin ist. Rebecca Reckert-Diedenhofen muss sich einfühlen können, empathisch sein. „Man kann nur dann eine gute Traurednerin sein, wenn man Liebe selbst empfunden hat, wenn man selbst liebt und geliebt wird“, sagt sie. Nur dann sei man authentisch. Mit 17 Jahren habe sie diese tiefe Liebe eben noch nicht gespürt, auch wenn Rebecca Reckert-Diedenhofen hat sich auf Trauungen am Strand spezialisiert. Die Paare kommen aus ganz Deutschland und demAusland zu ihr TEXT: GENEVIÈVEWOOD Hochzeit auf Sylt Rebecca Reckert-Diedenhofen ist selbst glücklich verheiratet – und arbeitet auch mit ihremMann Sebastian zusammen. Foto: Sebastian Diedenhofen Sylt 3

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