Hamburger Abendblatt | Dossier 26 | Sehnsuchtsorte in Deutschland

25 OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANDSCHAFT SACHSEN Unzählige Teiche prägen die malerische Landschaft in der Oberlausitz. Seit dem 13. Jahrhundert werden dort vor allem Karpfen gezüchtet und gefischt. Die Teiche sind Rastgebiete für zahlreiche Zugvögel und Lebensraum von vielen, zum Teil bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Im Röhricht finden Arten wie Rotbauchunke und Rohrdommel Nahrung und Zuflucht. Die Namen gebenden Heideflächen werden bis heute von Schafen gepflegt. Sie blühen im August kräftig violett. Die seltene Wiesen-Gladiole können Sie auf „Deutschlands schönster Wiese“, der Gladiolenwiese im Daubner Wald, entdecken. Weitere Informationen In Wartha präsentiert das Haus der Tausend Teiche eine multimediale Ausstellung zum Biosphären-Reservat. Empfehlenswert sind auch eine Wanderung auf dem Naturerlebnispfad „Guttuaer Teiche und Olbasee“ und eine Exkursion ins Wolfsgebiet. www.oberlausitz-heide.de 11 FOTOS: DDP (1), MAURITIUS IMAGES (1), BIOSPHÄRENRESERVAT-OBERLAUSITZ.DE/DIRK WEIS (1), FOUAD VOLLMER (1), TORSTEN KELLERMANN (1) Nicht nur Karpfen: Die Teiche bieten vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Zuflucht und einen Lebensraum Der Wiedehopf gehört zu den 150 Brutvogelarten, die man im „Land der Tausend Teiche“ beobachten kann Elchbulle Toke kam als Landschaftsschützer nach Sachsen. Mit anderen Elchen sollte er die Heidelandschaft von Sträuchern und Bäumen befreien Seeadlerrundweg: Der 88 Kilometer lange Weg führt an Informationsstellen und Beobachtungstürmchen vorbei

RkJQdWJsaXNoZXIy MjExNDA4