Thüringer Allgemeine | Dossier | Rot-Weiss Erfurt - 30 Jahre UEFA-Cup

18 30 JAHRE UEFA-CUP RWE FABINSKI SCHREIBT GESCHICHTE Sein Traumtor zum 2:1 gegen Brandenburg bringt dem FC Rot-Weiß den Uefa-Cup-Einzug Zbigniew Fabinski (56) über das 2:1 am 25. Mai 1991 gegen Brandenburg. Gänsehaut! Noch heute überkommt Zbigniew Fabinski ein prickelndes Gefühl, wenn er an den Moment zurückdenkt, in dem er Erfurter Fußballgeschichte schrieb: „Als der Ball drin war, hätte ich die ganze Welt umarmen können.“ Sein Treffer zum 2:1Sieg im letzten Oberligaspiel gegen Stahl Brandenburg bescherte RotWeiß Tabellenplatz drei und damit den Einzug in den Uefa-Cup. Ein einmaliger Erfolg, der immer mit dem polnischen Stürmer verbunden sein wird. „Das war mein allerwichtigstes Tor“, meint er stolz. „Und die drei Jahre in Erfurt waren meine allerschönste Zeit als Fußballer.“ Dabei wäre sein Wechsel von Polonia Warschau zu RotWeiß beinahe geplatzt, noch ehe der Vertrag unterschrieben war. Im Probetraining 1990 hatte er sich kurz vor Schluss nach einem Foul die Bänder im Sprunggelenk gerissen, trat humpelnd und ohne große Illusionen die Heimreise an. Doch er hatte mit seiner trickreichen Spielweise zuvor derart beeindruckt, dass die Verpflichtung trotzdem zustande kam. Verletzungen machten ihm auch später immer wieder zu schaffen. Häufig drückte er deswegen die Ersatzbank. Auch beim Saisonfinale kam der quirlige Angreifer erst zur Pause ins Spiel, machte in der zweiten Halbzeit aber den Unterschied aus. Zunächst verlängerte er einen Eckball zu Frank Matchwinner: Zbigniew Fabinski wird nach dem Spiel von den begeisterten Rot-Weiß-Fans auf Händen getragen. FOTO: SASCHA FROMM 08

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