Thüringer Allgemeine | Dossier | Rot-Weiss Erfurt - 30 Jahre UEFA-Cup

4 30 JAHRE UEFA-CUP RWE Armin Romstedt (64), Torschütze beim 1:0Sieg am 6. April 1991 bei Energie Cottbus, blickt zurück. Was für eine Szene! 67 Minuten waren an jenem Samstagnachmittag in Cottbus gespielt, als den mitgereisten Rot-Weiß-Fans der Atem stockte. Nach einem Konter über Thomas Vogel scheiterte Armin Romstedt freistehend an Ananiew, um den EnergieKeeper im zweiten Anlauf noch zu überwinden. Zunächst sprang sein Kopfball an den Innenpfosten und erst von dort über die Linie. Der Klärungsversuch von Gegenspieler Pohland per Fallrückzieher blieb erfolglos. „Eigentlich muss ich die erste Chance ja schon nutzen“, meint der Torschütze rückblickend und lacht: „Aber drin ist drin.“ Und dank Romstedts Abstauber setzten die Erfurter ihre Aufholjagd fort. Die erste Halbserie der letzten DDR-Oberliga-Saison hatten sie mit 13:13 Zählern abgeschlossen. Eine Bilanz, die sich selbst bei der damals noch geltenden Zwei-Punkte-Regel für einen Sieg bescheiden ausnahm. Um sich im Jahr eins nach der Fußball-Wiedervereinigung für die zweigleisige 2. Bundesliga zu qualifizieren, war eine bessere Ausbeute in der Rückrunde unabdingbar. „Wir wussten, um was es geht und hatten uns in der Winterpause eingeschworen. Das Klima in der Mannschaft war top“, sagt Romstedt. Dazu trug er einen entscheidenden Anteil bei; mit 34 Jahren bildete er als Kapitän das Bindeglied zwischen den Trainern Lothar Kurbjuweit und Rüdiger Schnuphase sowie den „jungen WilGlückliches Sturmduo: Vorbereiter Thomas Vogel (links) und Torschütze Armin Romstedt gehörten zu den Erfurter Aktivposten. FOTO: SASCHA FROMM ROMSTEDTS RIECHER Mit 1:0 in Cottbus läutet der FC Rot-Weiß den Endspurt ein – der Torschütze erinnert sich 01

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