Thüringer Allgemeine | Dossier | Rot-Weiss Erfurt - 30 Jahre UEFA-Cup

30 30 JAHRE UEFA-CUP RWE DER UNBEZWINGBARE RIESE Beim 1:0 in Groningen erlebt Rot-Weiß eine denkwürdige Premiere – dank Peter Disztl Torhüter Peter Disztl (61), Garant des 1:0-Sieges am 18. September 1991 beim FC Groningen. Milko Djurovski verstand die Welt nicht mehr. Selbst sein gut geschossener Elfmeter nach gut einer Stunde fand nicht den Weg ins Tor. Wie so oft an diesem Mittwochabend im Groninger „Oosterpark“ wuchs ein bärtiger Riese zwischen den Rot-WeißPfosten über sich hinaus und trieb Spieler wie Fans des holländischen Erstligisten zur Verzweiflung. Peter Disztl parierte den Strafstoß des jugoslawischen Nationalspielers spektakulär und krönte damit seine überragende Leistung. Groningens Trainer Hans Westerhof sagte nach dem UefaCup-Aus gegen den Außenseiter zähneknirschend: „Erfurt hatte Glück – und Disztl.“ Mehr Lob geht kaum. Auch ein halbes Leben später kann sich der Ungar noch genau an die denkwürdigen 90 Minuten erinnern: „Das Spiel gehört zu meinen Top fünf“, sagt er und lässt uns verwundert mit der Frage zurück: Was muss er bloß in den anderen vier Partien gehalten haben? Bei Erfurts Europapokal-Debüt machte Disztl gut ein Dutzend gegnerische Chancen zunichte und hatte zudem bei Jos Roossiens Arm in Arm: Torhüter Peter Disztl und Torschütze Jörg Schmidt sind nach dem Coup in Groningen überglücklich.. FOTO: SASCHA FROMM 14

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